An den Obersten Amtsveterinär
Główny
Lekarz Weterynarii
Główny Inspektorat Weterynarii
ul. Wspólna 30
00-930
Warszawa
tel.
22 623 20 89
e-mail:
wet@wetgiw.gov.pl
Im Dorf Wojtyszki, Kreis
Sieradz, entstand vor Jahren ein gigantisches Konzentrationslager für
Streunerhunde, in dem sich dzt. die unvorstellbare Zahl von 3000 (dreitausend)
Tieren befindet und das seither ständig weiter wächst. Die Mehrzahl der
Streuner stammt aus der Wojewodschaft Lodz. Es handelt sich um die Filiale
einer Firma, die von Longin Sieminski geführt wird und die als Hotel für Tiere
und Vögel , mit Sitz in Lodz , an der Adresse ul. Kosodrzewiny 56, registriert
ist.
Wojtyszki steht im
Widerspruch zu allem was man unter Tierschutz und Tierheim versteht. Tausende
Hunde verwildern in riesigen Rudeln unter freiem Himmel, ohne Hundehütten oder
irgendeinen anderen Schutz. Unter solchen Bedingungen ist eine individuelle
Erfassung einzelner Tiere (Registrierung, medizin. Versorgung, Prophylaxe)
unmöglich. Eine Überprüfung des Gesundheitszustandes und der Herkunft der Tiere
ist Utopie.
Von 2005 bis 2010 wurden vom
„Hotel” insgesamt ca. fünftausend Streuner von den Gemeinden „aufgenommen“,
wofür diese insges. ca. 16 Millionen Zloty entrichteten. Derzeit gibt es dort
ca. 2500 Hunde. Was ist mit den übrigen Tausenden passiert ? Über die fehlenden
Tiere gibt es keinerlei Nachweis – weder wurden sie vermittelt, noch sind sie
von selbst gestorben noch wurden sie aus humanitären Gründen eingeschläfert. Im
Konzentrationslager Wojtyszki wurde jahrelang keine Aufnahmeevidenz geführt,
statt dessen wurden regelmässig Dokumente gefälscht und in der letzten Zeit
Chips doppelt injiziert.
Dies alles mit Wissen und
Genehmigung der Veterinärbehörde, die daher einen grossen Teil der
Verantwortung für das Enstehen des Konzentrationslagers Wojtyszki und für das
Entgleiten und Entgleisen der Situation trägt. Trotz ihrer Verpflichtung zur
Gewährleistung der Einhaltung der Tierschutzgesetze liess die Veterinärbehörde
lange Zeit zu, dass Streuner in der Wojewodschaft Lodz ohne entsprechenden
Beschluss der jeweiligen Gemeinden eingefangen wurden. Diese Beschlüsse
betreffen in der Regel ein bestimmtes Tierheim sowie Art und Weise wie mit den
eingefangenen Tieren zu verfahren ist. Viele Jahre lang duldete die
Veterinärbehörde den nicht genehmigten kommerziellen Transport der
eingefangenen Tiere.
Zehn Jahre lang, während das
„Hotelgeschäft“ des Longin Sieminski blühte und sich entwickelte, übte die
Veterinärbehörde formell weder in Lodz und Wojtyszki eine Kontrolle aus, noch untersagte
sie dort die Tierhaltung, womit sie ihre gesetzliche Aufsichtspflicht nicht
erfüllte. Im September 2010 wurde der Betrieb in Wojtyszki durch den
Amtsveterinär in Sieradz als Tierheim behördlich registriert und unterstand
somit seiner Kontrolle. Dies hatte jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Art und Weise der
Tierhaltung und auf die Bestandskontrolle. Es trug auch nichts zur Aufklärung
über den Verbleib tausender aufgenommener Tiere bei. Weiters ignorierte der
Amtsveterinär die Tatsache, dass der Bürgermeister der Gemeinde Brąszewice die
Genehmigung zur Führung eines Tierheimes lediglich für Tiere dieser einen
Gemeinde erteilte.
Wir erwarten vom Obersten
Amtsveterinär, dass er die Einstellung von Tätigkeiten anordnet, welche eine
Kontrolle über das Schicksal tausender Tiere unmöglich machen und welche
humanitäre (ökologische) Katastrophen hinaufbeschwören, derer man in Bälde
nicht mehr Herr werden wird.
Agnieszka
Lechowicz
Stowarzyszenie
Obrona Zwierząt
28-300
Jędrzejów
Poland
www.obrona-zwierzat.pl
e-mail:
soz@obrona-zwierzat.pl
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